Eröffnung - 10. Juni 2016 ab 16.00 Uhr
Profis im "Leute zusammentrommeln" - die Pennigbütteler Sambagruppe "Samba La Moor" - Sparte des SV "KOMET"
Eröffnungsrede der Ortsvorsteherin
Martina de Wolff Liebe Pennigbüttelerinnen und Pennigbütteler, Sehr geehrter Herr Staatssekretär Dr. Mielke, sehr geehrter Herr Landrat Lütjen, sehr geehrter Herr Bürgermeister Rohde, verehrte Ortsvorsteherkollegen, liebe Sponsoren und Unterstützer, liebe Kinder, verehrte Ehrengäste, Freunde, Festbesucher und Vertreter der Presse. Als Ortsvorsteherin der Ortschaft Pennigbüttel darf Ich Sie alle ganz recht herzlich willkommen heißen zur Eröffnung eines Festwochenendes, auf das wir alle 800 Jahre gewartet haben. Herzlich willkommen in einem blitzsauberen Pennigbüttel. (Die Anwohner wissen aber, dass für den Wettbewerb „schönster Garten“ dieses Jahr kein Preis vergeben wird.) Herzlich willkommen in einem Festzelt mit einer Größe, das so noch nie da gewesen ist, Herzlich willkommen im Dorfmittelpunkt, auf den Wiesen Unter den Linden, die uns freundlicherweise mein Bruder Arnd Wehmann als Festplatz zur Verfügung gestellt hat. Das freut uns doch! Die Ortschaft Pennigbüttel hat Geburtstag und ich gratuliere seinen Bürgerinnen und Bürgern ganz herzlich zum runden Jubiläum. Das 800-jährige Bestehen hat einen Festausschuss – zusammengesetzt aus Vertretern aller Vereine - Grund und Anlass gegeben, ein Programm für Jung und Alt auf die Beine zu stellen, das keine Wünsche offen lässt. Menschen zusammenbringen – das ist das Motto. Ich denke, das wird uns an diesem Wochenende gut gelingen. Einen Wunsch hat der Festausschuss allerdings geäußert. Da wir bewusst auf einen Kommersabend verzichtet haben, darf ich heute zur Begrüßung alles sagen , aber nicht über 8 Minuten. Das bedeutet für mich , dass ich die Chronik leider nicht verlesen werde, sondern auf die Festschrift verweise, die in limitierter Auflage pünktlich zum Jubiläum erschienen ist und die die Geschichte unserer Ortschaft ausführlich beschreibt. Vielmehr möchte ich einmal aus meiner Sicht darstellen, warum Pennigbüttel so lebens- und liebenswert ist. Es sind die fast 2000 Einwohner, die 16 engagierten Vereine, die riesige Sportanlage für Ball- und Reitsport mit all ihren Räumen und Hallen – natürlich eine der schönsten im ganzen Landkreis, der Astrid-Lindgren-Kindergarten mit Krippe, die Grundschule Sonnentau – auch wenn dort gerade laut Presse Sonnenfinsternis herrscht – gemeinsam sind wir sind aber auf einem guten Weg – unsere Kirche, die 4 Ortschaften verbindet und mit seinem Gemeindehaus ein wichtiger Treffpunkt von Pennigbüttel ist – gelegen am schönsten Friedhof im Stadtgebiet. Es sind die drei Gewerbegebiete mit fast 100 Firmen, die nicht nur für Pennigbütteler Arbeitsplätze bieten, die FTZ, der Baubetriebshof der Stadt Osterholz-Scharmbeck und die Kreisstraßenmeisterei, die in unserem Ort auch auf dem kurzen Dienstweg für Ordnung und im Winter als erstes für freie Straßen sorgen. Das Ortsschild mit Terminhinweis hier Unter den Linden, der neue Ortsplan in der Neuendammer Straße, der Schnullerbaum am kleinen Rathaus, das Vereinsheim, das Hofcafé, das kleine Moormuseum, die Oldtimertreckersammlung, die Spielplätze, Ruhebänke und Bushaltestellen. Ihr wisst gar nicht, wie viele Ortschaften uns um unsere Busverbindung beneiden. Es ist die schöne Lindenallee hier am Platz, der Aussichtsturm „Himmelstreppe“ in den Postwiesen, die Fahrradwege nach Teufelsmoor, Osterholz und Worpswede, die Moorlandschaften und Vogelschutzgebiete, die zur direkten Naherholung dienen, die Findorffsiedlungen in Neuenfelde und Altenbrück, in denen man teilweise auch übernachten kann. Sogar ein Hotel haben wir – auch wenn es nur für Hasen ist. Die landwirtschaftlichen Voll- und Nebenerwerbsbetriebe, die für die gute Landluft sorgen – wir überlegen schon, den Antrag auf „Luftkurort“ einzureichen und die vielen Pferdehöfe im Ortsteil Wiste. Ja, sogar Berge haben wir. Es sind Veranstaltungen, wie das Pfingstturnier, das Erntefest, der Samba-Moonlight-Move, der lebendige Adventskalender oder spontane Fussballsiegesfeiern in den Duschen des Vereinsheims, die die Menschen zusammenbringen und begeistern. Einladungen zum gemeinschaftlichen Blumenzwiebelpflanzen, Fischräuchern, Grillen, Fahrradfahren, Spiegeleierbraten nach einer durchtanzten Nacht, die das Sahnehäubchen des Alltags in Pennigbüttel sind. Es ist die Nähe zur Stadt, die Anbindung an die Umgehungsstraße, das Teilstück des Butenpads und die Einzelhändler, die uns kurze Wege bescheren. Hier bekommt man frische Brötchen, Blumen und Erdbeeren. Ein kleiner SB-Hofladen und Wellness: Friseur, Nagelstudio, Fußpflege, Sauna und Fitness. Was will man mehr? Wir haben das meiste Holz vor der Hütte, die größten Fernseher, Autos und Geld – zumindest in den beiden Kreditinstituten. In Pennigbüttel lässt man sich gern die Autos reparieren, sich mit dem Taxi oder Bus fahren, den Wohnbereich ausstatten, Fenster und Türen erneuern und das Dach neu decken. Müll und Unrat liegt hier nicht rum – wir bringen es direkt zum Entsorgungszentrum, die Umwelt wird geschont durch Photovoltaik und LED-Laternen. Und wir haben Service – in allen Bereichen! Ob in der Hauspflege oder im Garten. Am Verkaufstresen oder auf dem Trecker. Alle gehen hier nett miteinander um und unterstützen sich. Auch wenn es brennt oder sich die Katze im Baum verirrt, sind wir dank unserer flotten Feuerwehrkameradinnen und Kameraden gut am Stützpunkt Pennigbüttel aufgestellt. Wir haben die tollsten Ideen, den blausten Himmel und die sattesten Wiesen. Wir haben die leckersten Torten, die beste Milch, die größten Eier und die dicksten Kartoffeln. Wir sind hier glücklich! Glücklich über eine gute Nachbarschaft, die mitunter auch den Wachhund ersetzt, glücklich über eine Vereinskameradschaft, die Unmögliches möglich macht und über einen Zusammenhalt, der einem ganzen Dorf zum Wettbewerbssieg verhilft und eine Jahrhundertfeier möglich macht. Unser Dorf hat Zukunft! Hier leben tolerante Menschen, die wie einst Flüchtlinge willkommen heißen und ihnen in einer Wohnsiedlung ein Zuhause geben. Diese Neubürger werden hier nicht nur in Deutsch sondern auch in plattdeutsch unterrichtet und integriert. Bi us geiht wat! Pennigbüttel, ein Ort, der seinen Bewohnerinnen und Bewohnern so viel zu bieten hat, ein Ort mit Charakter, in dem wir gut leben, arbeiten und wohnen. Und es ist in Ortsteil mit viel Dynamik und Lebensqualität, in dem wir uns wohlfühlen und für den wir uns einsetzen. Ein Ort, in dem immer viel los ist, ein Ort, in dem gemeinsam Erfolge gefeiert und Niederlagen überwunden werden – und das seit 800 Jahren. All das kommt nicht nur dem Ort Pennigbüttel selbst, sondern auch der Stadt Osterholz-Scharmbeck zugute. Bei der Eingemeindung 1974 hat mein Großvater, der damals hier erst Ortsbürgermeister und später Ortsvorsteher war, Pennigbüttel schuldenfrei an die Stadt Osterholz-Scharmbeck übergeben. Man sieht also, dass unser Motto „Bi us geiht wat!“ nicht erst seit Aufstellung der Ortstafel besteht, sondern dass man es schon früher schon genauso gelebt hat und die neue Generation wird es genauso halten – da bin ich mir sicher. Ich danke an dieser Stelle ganz herzlich unserer Pastorin Christa Siemers für den wundervollen Auftakt dieser Jubiläumsfeierlichkeiten. Festlicher kann ein solches Fest kaum beginnen. Natürlich wurde diese Andacht bewusst an den Anfang dieses Wochenendes gesetzt, denn ich kenne niemanden, der einen besseren Draht zum Wettergott hat, als unsere Pastorin. Das mit dem Sonnenschein für dieses Wochenende läuft also. Ein Fest in dieser Größenordnung zu organisieren und durchzuführen haben wir vielen engagierten Menschen zu verdanken. Ein ganz besonderes Dankeschön geht an dieser Stelle an unsere Sponsoren – eingeschlossen auch alle Festschrift- und Losekäufer - Ihre großzügigen Spenden haben uns gezeigt, welch großes Vertrauen Sie dem Festausschuss entgegen bringen – wir waren wirklich überwältigt. Vielen Dank dafür! Ein großer Dank geht auch an alle Mitwirkenden – ich könnte sie gar nicht alle aufzählen, aus Angst, dass ich jemanden vergesse. Die Beteiligung war aber insgesamt großartig und macht Mut für alle weiteren Projekte, die in dieser Ortschaft organisiert und umgesetzt werden. Ich wünsche uns allen nun ein unvergessliches Jubiläum, schöne Begegnungen mit alten und neuen Bekannten, denn es war ja schon immer besser miteinander als übereinander zu reden. Der Ortschaft Pennigbüttel alles Gute für die nächsten 800 Jahre und - so wie gerade eben – lassen wir es ordentlich krachen, weil wir es uns verdient haben. Viel Spaß und danke für Ihre Aufmerksamkeit. |
Herzlich Willkommen zur Jubiläumsandacht zu
Beginn des Jubiläums um 16.00 Uhr. Der Posaunenchor wird mitwirken. Eröffnung mit einem "Kanonenschlag" Start der großen Jubiläums-Verlosung |