Den größten Fisch zu angeln, davon träumt wohl ein jeder. Davor die entspannende Ruhe genießen, die Landschaft beobachten und einfach mal an nichts denken. Nur dumm, wenn dann jemand hinter einem steht und nach dem gültigen Anglerschein fragt. Der gehört heutzutage zur Pflichtausstattung. Dabei muss auch beachtet werden, dass man einen Gastschein benötigt, wenn man in fremden Gewässern seine Rute hineinhält.
Doch zum Pennigbütteler Sportanglerverein „hool ruut“, der seit dem 26. Juli 1967 mit elf Kameraden begann, zählt in erster Linie das Instandhalten der Gewässer und erst danach kann man seinem Hobby nachgehen. Schließlich bringt nur die saubere Natur einen wirtschaftlichen Nutzen. Und das sagten sie sich auch, als sie im Mai 1968 den Ochsengrundbergsee in Freißenbüttel erstanden hatten. Es handelte sich damals um eine Tonkuhle. Daraus schufen sie einen sauberen See, der sich ganz wunderbar mit der Landschaft vereinte. Mittlerweile zählen 15 Gewässer zum Sportanglerverein, die sich in sechs Teiche und neun fließende Gewässer aufteilen, zum Beispiel die Heilshorner Teiche, der Neue Fangstaken oder ein Teilstück der Semkenfahrt sowie der Schmoo.
Da die Fischerprüfung im Bundesland Niedersachsen eine notwendige Voraussetzung zum Angeln ist, bietet der Pennigbütteler Angelverein das Erlangen des behördlichen Fischereischeines an. Dazu arbeiten sie mit dem Landessportfischerverband Niedersachsen e.V., Bezirksverband 18 zusammen. Immer in der zweiten Hälfte des Kalenderjahres können die Interessierten an einem Lehrgang zur Fischerprüfung teilnehmen.
Um das aktive Miteinander aufrechtzuerhalten, treffen sich die Kameraden seit 1992 in Arps Gaststätte in Sandhausen. Mittlerweile verbuchen sie 350 Mitglieder und freuen sich, wenn der Anglerverein weiterhin mit Leben im aktiven Agieren gefüllt wird.